Faire, nachhaltige und regionale Produkte

Einen sehr angenehmen Besuch statteten einige Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Quierschied am Mittwoch, 24. Januar 2024, Bürgermeister Lutz Maurer ab. Sie stellten ihm ihr neuestes Projekt vor: Eine faire und nachhaltige Schülerfirma. Zusammen mit ihrer Lehrerin Annabelle Fuchs-Christian wurden sie im Sitzungszimmer des Rathauses empfangen und präsentierten dem Bürgermeister unter anderem ihren Verkaufsschlager – eine Tafel fair gehandelter Schokolade.

Dabei hat das Angebot der Schülerfirma viel mehr zu bieten. Über weitere Köstlichkeiten wie „faire“ Nikoläuse zu Weihnachten oder Croissants zu „60 Jahre Élysée-Vertrag“ hinaus, die teilweise im eigenen, vom Regionalverband Saarbrücken geschenkten Verkaufsautomat „Fair-O-mat“ angeboten werden, gehören auch fair, nachhaltig und regional hergestellte Produkte zur Produktpalette der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer. Aktuell befindet sich die Firma in Gesprächen mit einem saarländischen Produzenten, der in ihrem Auftrag Trinkflaschen aus recycelten Materialien und mit personalisierter Aufschrift herstellen könnte.

Insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 und 8 machen mit und treffen sich wöchentlich zu einer Besprechung. Geleitet wird die Firma von den Lehrerinnen Annabelle Fuchs-Christian und Nina Bickelmann, unterstützt wird sie vom Online-Portal IW Junior. Der Gewinn wird in die Firma reinvestiert oder kommt wohltätigen Zwecke zu Gute – beispielsweise unter dem Motto „Schüler für Schüler“. Die nächste Investition steht auch schon fest: Ein eigener Verkaufswagen soll angeschafft bzw. mit Unterstützung eines ortsansässigen Schreiners selbst gebaut und eingesetzt werden, um das Geschäft anzukurbeln.

„Verkaufen ist nicht ganz so einfach“, weiß Bürgermeister Maurer, der vor seinem Amtsantritt bei der Gemeinde Quierschied viele Jahre im Vertrieb eines weltweit agierenden saarländischen Automobil-Zulieferers arbeitete. Er bescheinigte den engagierten Schülerinnen und Schülern ein „spannendes Projekt“, das er mit dem Erwerb einer Förderurkunde sogleich unterstützte: „Die Idee finde ich super. Und man lernt dabei etwas fürs Leben. Mit Finanzen umzugehen ist etwas, das einem immer wieder begegnet. Und damit schon in jungen Jahren Erfahrung gemacht zu haben, macht es später sicher etwas leichter“, findet Bürgermeister Maurer.