Heimatmuseum Quierschied

liebevolle Erinnerungen an eine frühere Zeit

Das Museum präsentiert Themen der früheren Industrialisierung, wie

  • die frühgeschichtliche Eisenschmelze
  • die ehemalige Eisenschmelze Fischbach, 1728
  • die Glashütte Quierschied, 1779
  • die Entwicklung der örtl. Stromversorgung, 1904
  • der Bergbau, insbesondere die Grubenrettung
  • das Knappschaftskrankenhaus Quierschied, 1907
  • das Kraftwerk Weiher, dessen Entwicklung anhand von Bildern präsentiert wird

Eine vielfältige Sammlung von Gegenständen des dörflichen Alltagsleben geben Einblicke in Kultur und Handwerk. Liebevoll dargestellt in Wohnküche, Schlafstube und Waschküche wecken sie Erinnerungen.

Die Geräte der Landwirtschaft und Hausbäckerei führen zum Thema „Vom Korn zum Brot“. Aber auch Exponate über die Milchwirtschaft und Imkerei verdeutlichen, wie sich die Leute früher selbst versorgten.

Kirchliche Gegenstände weisen auf das religiöse Leben hin. Auch das Vereins- und politische Leben, dokumentarisch dargestellt, hat seinen Platz im Museum.

Buchung von Führungen

Wir bieten Führungen für Erwachsene und Führungen/Museumsrallyes für Kinder ab dem 2. Schuljahr an.

Bei Interesse setzen Sie sich bitte unter Tel.: 06897/961-195 mit uns in Verbindung.

Die Museumsleitung

Förderverein Heimatmuseum e.V.

Der Förderverein Heimatmuseum e.V. machte sich seit der Gründung [siehe hier auch Gründungsgeschichte des Heimatmuseums] den Aufbau und die Erhaltung des Heimatmuseums zur Aufgabe. Mit der Museumsübergabe an die Gemeinde Quierschied im Jahre 2004 konnte sich fortan der Förderverein seinen Förderaufgaben zur Unterstützung und Erhaltung des Museums stellen.
Dazu gehören:

  • Museumsbetreuung an den regulären Öffnungstagen
  • Finanzielle Förderung ausgesuchter Museumsprojekten
  • Ankauf und Restaurierung von Exponaten
  • Mithilfe bei der Organisation und Durchführung von Sonderausstellungen

Seit dem Ende des Bergbaus, hat das Heimatmuseum mit seiner Sammlung über die Grubenrettung ein Alleinstellungsmerkmal im Saarland erlangt, dass eine Erhaltung unabdingbar macht. Wie jeder Förderverein braucht auch der Förderverein Heimatmuseum e.V. aktive und inaktive Förderer, die seine wichtige Arbeit unterstützen.

Wenn Sie gerne die Arbeit des Fördervereins unterstützen wollen, können Sie das in Form:

  • einer einmaligen Spende und/oder
  • einer dauerhaften Mitgliedschaft und/oder 
  • durch aktive Mitarbeit im Vorstand.  

Kontakt
Annette Bost
Tel.: 06897 961-195
E-Mail:

Gründungsgeschichte des Heimatmuseums

Schon lange war es der Wunsch vieler Quierschieder Bürgerinnen und Bürger, die Heimatgeschichte über die Darstellung in Wort und Bild hinaus in einem gemeindeeigenen Heimatmuseum zu dokumentieren. 1984 nahm dieser Gedanke Konturen an: Exponate aus dem früheren Alltags- und Arbeitsleben sollten zusammengetragen und in einem Museum ausgestellt werden.

Durch die Initiative des damaligen Ortsvorstehers von Quierschied, Norbert C. Nauerz, gründete sich zunächst eine „Interessengemeinschaft Heimatstube Quierschied“, wozu in dieser Phase auch noch Rainer Müller, Alois Schommer und Otto Thomé eingeladen waren, um an diesem großen Projekt fachkompetent mitzuwirken. Auch sie waren sofort zur ehrenamtlichen Mitarbeit bereit. Erklärtes Ziel dieses Gründerteams war es, für die Gemeinde ein Heimatmuseum zu bauen. Der Kreis der Interessenten vergrößerte sich sehr schnell. 1988 stellte die Gemeinde das jetzige Museumsgebäude zur Verfügung. Das Gebäude musste innen und außen neu instandgesetzt und für seine Zweckbestimmung hergerichtet werden. Fast alle diese Arbeiten erledigten ehrenamtlich Vorstandsmitglieder der Interessengemeinschaft. Gleichzeitig wurden weiter Exponate gesammelt. 

Werner Müller, frühes Mitglied des Fördervereins des Heimatmuseums Quierschied und später 2. Vorsitzender, hat wesentlich zur Gestaltung des Museums mit beitragen. Mehr als 180 Exponate aus Familienbesitz hat er als Leihgabe/Schenkung zur Verfügung gestellt (Bergmannskalender seit 1925, Steiger-Paradeuniform, Schützengraben-Periskop, Imkeranzug und -zubehör, Set „Letzte Ölung“, Ausstellung zur Geschichte der Elektrizität in Quierschied u.v.a.). Zusammen mit Karla Bost erstellte er PowerPoint-Präsentationen der Quierschieder Vereine, die über PC im Heimatmuseum abzurufen sind. Er arbeitete mehr als zwei Jahrzehnte ehrenamtlich als Helfer für das Heimatmuseum und den Förderverein.

1992 konnte das Museum seiner Bestimmung übergeben werden. Aus diesem Anlass fanden mehrere Feierlichkeiten statt. Der Verein änderte 1993 seinen Namen in „Förderverein Heimatmuseum Quierschied e.V.“.  Die örtliche und regionale Geschichte ist museal in zwei großen Themengruppen dargestellt, in die frühe Industrialisierung der Gemeinde als Schwerpunkt und die bürgerlich bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt dortselbst.

In Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen um die Heimatpflege- und Forschung hat der Stadtverband Saarbrücken dem Förderverein Heimatmuseum Quierschied e.V. den „Kulturpreis 1995“ verliehen.
Im Jahr 2004 übertrug der Förderverein das Heimatmuseum, so wie es von Anbeginn an gewollt war, ins Eigentum der Gemeinde Quierschied. Bis dahin, somit 20 Jahre, oblag dem Verein die Verwaltung des Museums und dessen Präsentation in der Öffentlichkeit. Bis zur Übergabe war Norbert C. Nauerz Museumsleiter und außerdem 24 Jahre lang ununterbrochen 1. Vorsitzender des Fördervereins. Die Zusammenarbeit im Vorstand war immer sehr harmonisch und gut. Weder im Vorstand noch hinsichtlich der Vereinsmitglieder fand kaum eine Fluktuation statt, sodass der Verein auch weiterhin der Gemeinde als Wegbegleiter zur Mithilfe in den Museumsdiensten- und Fragen zur Verfügung stehen kann.