Erhöhtes Wildunfall-Risiko nach Zeitumstellung

Es ist Winterzeit, die Uhren wurden eine Stunde zurückgestellt und der Berufsverkehr ist wieder verstärkt in der Dämmerung unterwegs. Weil frühmorgens auch viele Wildtiere auf Futtersuche sind, besteht ein erhöhtes Wildunfall-Risiko! Rutschiges Laub und Nässe tragen hierzu ebenfalls bei. In der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr ist die Unfallgefahr überdurchschnittlich hoch. Besonders unfallträchtig sind Straßen durch den Wald und Strecken entlang von Wäldern sowie unübersichtlichen Feldrändern. Gerade in den dämmrigen Morgen-, aber auch Abendstunden wechseln Tiere wie Rehe, Wildschweine oder Hasen vom Ruheplatz im Wald zu Futterstellen auf Feldern oder Wiesen. 

 

Wie lässt sich ein Wildunfall verhindern?

  • Warnschilder ernst nehmen und Geschwindigkeit reduzieren entlang unübersichtlicher Wald- und Feldränder. Wer beispielsweise Tempo 80 anstatt 100 fährt, verkürzt den Bremsweg bereits um rund 25 Meter.
  • Tier am Straßenrand: Kontrolliert bremsen, abblenden und hupen.
  • Ein Tier kommt selten allein – Autofahrer sollten stets mit Nachzüglern rechnen.

 

Wildunfall: Was ist zu tun?

  • Unfallstelle absichern: Warnblinkanlage anschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen und Polizei rufen.
  • Abstand halten zu lebenden Tieren. Das Tier könnte sich wehren und aggressiv reagieren. Auf jeden Fall stresst der Kontakt zu Menschen die Tiere.
  • Wild nicht mitnehmen, Wilderei ist strafbar. Einem geflüchteten Tier nicht folgen. In der Unfallmeldung die Fluchtrichtung mitteilen. So kann der zuständige Förster oder Jagdpächter nachsehen kann, ob das Tier Hilfe benötigt.
  • Für die Versicherung Wildunfallbescheinigung von Jäger oder Polizei ausstellen lassen.