Einweihung Memoriam-Garten

 

Am vergangenen Freitag, 29. Oktober 2021, wurde der Memoriam-Garten auf dem Friedhof in Quierschied offiziell vorgestellt. Bürgermeister Lutz Maurer begrüßte die anwesenden Gäste, darunter Bürgerinnen und Bürger, Gemeinde- und Ortsratsmitglieder sowie Susanne Storb von der Dauergrabpflege Treuhandstelle Saarländischer Friedhofsgärtner und Christine Hoffmann von der Gärtnerei Rebel. Die evangelische Pfarrerin Tabitha Mangold und der neue katholische Pfarrer Johannes Kerwer nahmen die offizielle Segnung des Gartens vor.

Ihren Namen haben Memoriam-Gärten von dem lateinischen Ausdruck „In memoriam“ (deutsch: „In Erinnerung“). Sie bezeichnen friedliche Orte, an denen Verstorbene nicht etwa anonym beigesetzt werden, ihre Namen werden auf kunstvollen Grabmalen verewigt. Darüber hinaus sind alle Grabstätten in harmonischer Art und Weise miteinander verbunden, da es keine klaren Abgrenzungen wie bei klassischen Gräbern gibt. Die Gärten tragen immer auch die Handschrift der Gärtner, die sie gestalten. Christine Hoffmann von der Gärtnerei Rebel bezieht hier vorhandene Bäume ein und schafft mit Gehölzen, blühenden Stauden und Blühstreifen mit einjährigen Blumen hier ein ansprechendes Areal mit einer hochwertigen und ansprechenden Bepflanzung. Da die Dauergrabpflege durch Fachbetriebe übernommen wird, grünen und blühen Memoriam-Gärten das ganze Jahr über.

„Wir haben uns vor einiger Zeit im Gemeinderat und in den Ortsräten auf den Weg gemacht, den Bürgerinnen und Bürgern eine größere Auswahl an Bestattungsformen anbieten zu können. Es war und ist und eine Herzensangelegenheit, bei diesem sehr persönlichen Thema den individuellen Wünschen mit unterschiedlichen und auch modernen Möglichkeiten gerecht werden zu können. Memoriam-Gärten sind sehr schöne, würdevolle Orte, die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen und Erinnern einladen“, sagte Bürgermeister Lutz Maurer, der die vorherige Abstimmung des von Mirka Preiser geleiteten zuständigen Fachbereichs mit den Gremien und dem Baubetriebshof der Gemeinde sowie örtlichen Bestattungsunternehmen und Kirchenvertreter*innen hervorhob. Die für die Schaffung neuer Bestattungsformen notwendigen Satzungsänderungen wurden bereits umgesetzt. 

„Der neu angelegte Memoriam-Garten ist dank der liebevollen Gestaltung sehr schön geworden. Er fügt sich nicht nur harmonisch in das Umfeld ein, sondern wertet den Friedhof durch seine bunte Ausgestaltung nachhaltig auf. Somit ist er auch für Besucherinnen und Besucher, deren Angehörige nicht darin bestattet wurden, ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit“, erklärte Maurer und bedankte sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit. Bereits Ende Juli dieses Jahres wurde der Memoriam-Garten auf dem Friedhof in Fischbach-Camphausen vorgestellt. In Göttelborn sollen künftig Baumbestattungen möglich sein.