Ein Abschieds-Kunstwerk als Symbol der Hoffnung

Die Klasse 4.2 der Grundschule in Göttelborn hatte sich Mitte Mai mit einem besonderen Anliegen an Bürgermeister Lutz Maurer gewandt. Nach sieben Wochen zu Hause war die Freude bei den Schülerinnen und Schülern und ihrer Klassenlehrerin Kirsten Angel groß, sich seither wieder regelmäßig sehen und wieder gemeinsam lernen zu können. Trotzdem ist natürlich alles anders als zuvor – und das ausgerechnet im letzten gemeinsamen Grundschuljahr. Daher hat sich die Klasse etwas ganz Besonderes ausgedacht: weil es in diesem Jahr keine gemeinsame Abschlussfeier oder gar -fahrt geben kann, haben sich die Schülerinnen und Schüler eine schöne Aktion ausgedacht, mit der sie die Erinnerung an ihre Grundschulzeit visualisieren und sich damit ein Andenken an diese wichtige Zeit in ihrem Leben hinterlassen können. „Wir würden gerne einen Regenbogen an unser Schulhaus malen“, heißt es in dem Brief an Bürgermeister Maurer. Und weiter: „Da die Schule Ihnen gehört, fragen wir Sie hiermit ganz lieb um Erlaubnis und bitten Sie, uns diesen Herzenswunsch zu erfüllen.“ Warum ein Regenbogen? Der Regenbogen ist zum Symbol der Hoffnung in der Coronakrise geworden. „Er ist ein Zeichen dafür, dass wir das alles gemeinsam überstehen können und dass am Ende alles gut wird“, findet die Klasse 4.2 der Grundschule in Göttelborn. Das sieht auch Bürgermeister Lutz Maurer so, der das Vorhaben der Kinder und ihrer Lehrerin selbstverständlich erlaubte und es sich nicht nehmen ließ, sich das überaus gelungene Kunstwerk an „seiner“ Schule persönlich zu begutachten. Im Namen der Gemeinde wünschte Bürgermeister Maurer allen Schülerinnen und Schülern schöne Sommerferien und einen gelingenden Start in das neue, hoffentlich etwas „normalere“ Schuljahr 2020/2021.