Der Bürgermeister informiert

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

wir alle haben lange gehofft, dass uns die Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht noch einmal weitgehende Einschränkungen des öffentlichen Lebens abverlangen würde. Leider hat sich diese Hoffnung aufgrund der jüngsten Entwicklung nun zerschlagen. Wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, verständigten sich Bund und Länder am vergangenen Mittwoch auf teils drastische Verschärfungen der Regeln und Vorgaben im November. Der exponentielle Anstieg aller relevanten Zahlen und die Tatsache, dass in 75 Prozent der Fälle nicht klar ist, wo die Infizierung stattgefunden hat, haben eine solche Entscheidung notwendig gemacht. Es gilt, die Menschen der sogenannten Risikogruppe, aber auch alle anderen, die in besonderem Maße von den Einschränkungen betroffen sind, zu schützen und zu stützen.

Die Priorität, sowohl Schulen und Kitas als auch weitest mögliche Teile der Wirtschaft in Betrieb zu lassen, ist sicher begrüßenswert. Viele, darunter auch ich, hätten sich aber auch gewünscht, dass insbesondere im Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes und der Veranstaltungswirtschaft mehr Möglichkeiten aufgezeigt werden können. Sehr gerne hätten wir Ihnen auch im November in der Q.lisse, unserem Haus der Kultur, wieder kulturell hochwertige Veranstaltungen angeboten. Schließlich trifft es von den kleinen Kneipen um die Ecke über Restaurant- und Hotelbetreibende bis hin zu großen Kultur-Betrieben erneut diejenigen, die auch schon von den bisherigen Maßnahmen am härtesten betroffen waren und die in den vergangenen Wochen und Monaten große Anstrengungen auf sich nehmen mussten, um ihre Existenz zu sichern.

Ein Lichtblick ist hier neben der Begrenzung der Maßnahmen auf den November auch die in Aussicht gestellte finanzielle Unterstützung mit bis zu 75 Prozent des Vorjahres-Umsatzes des gleichen Monats. Zusätzlich bietet die Gemeinde nach wie vor Unterstützungsleistungen an wie den Gutschein-Service für lokale Gastronomie-Betriebe oder die Koordination der Nachbarschaftshilfe. Melden Sie sich bei Fragen einfach unter Tel. 06897 961-0 oder an .

Also: Lassen Sie uns wieder gemeinsam und tatkräftig denen helfen, die während der geltenden Einschränkungen Hilfe am dringendsten gebrauchen können und lassen Sie uns diese für viele Menschen so schwere Zeit gemeinsam durchstehen. Lassen Sie uns daher auch wieder die Gastronomie-Betriebe in Quierschied, Fischbach-Camphausen und Göttelborn unterstützen, indem wir Gutscheine kaufen und Abhol- und Lieferdienste in Anspruch nehmen! Vielleicht schaffen wir es so gemeinsam, ihre Existenz retten!

 

Wie schon vor einem halben Jahr bitte ich Sie eindringlich: Halten Sie durch, verzagen Sie nicht, bleiben Sie optimistisch. Verständnis, Besonnenheit und Solidarität haben uns bisher durch diese besondere Situation getragen – und so kann es auch weiterhin sein. Machen Sie mit, bleiben Sie gesund und haben Sie ein Auge auf alle, die Hilfe gebrauchen können.

 

Sobald die neue Rechtsverordnung der Landesregierung vorliegt, werden wir Sie unverzüglich informieren.

 

Ihr Bürgermeister

Lutz Maurer