Sie fast vier Jahrzehnten ist sie aus der Quierschieder Ortsmitte nicht mehr wegzudenken. Vor allem in den Sommermonaten entwickelt sie sich stets zu einem der wichtigsten sozialen Treffpunkte in der Gemeinde: Die Eisdiele in der Marienstraße.
Vor fünf Jahren zog das „Eiscafé Milano“ (bis 2016: Eiscafé Lido) von der Marienstraße 2 in die Marienstraße 16. Genauer gesagt in Räumlichkeiten des „Café Thomé“. Als Ergänzung zu den Innenräumen und dem Fensterverkauf wurde in der Folge auch der Außenbereich vor dem Café mit einer Terrasse für die Bewirtung von Gästen erschlossen. Am vergangenen Wochenende erfolgte eine weitere große Veränderung: Nach 30 Jahren, in denen der Neapolitaner Vincenzo Milano das Eiscafé prägte - anfangs als Angestellter, ab 1995 als Inhaber, gibt es nun einen neuen „Eisdealer“ in Quierschied: Giovanni Iozzo heißt er und empfängt seit Samstag seine Gäste im Eiscafé „Ragno d'Oro“. Damit tritt der Eismacher nicht nur die Nachfolge von Vincenzo Milano an, sondern erhält den traditionellen Eisstandort in der Ortsmitte. Schon vor knapp 100 Jahren wurde im Vorläufer des „Café Thomé“, dem „Mokkastübchen“, sowie aus einem Wagen heraus selbstgemachtes Eis verkauft.
„Es ist nicht weniger als das Ende eine Ära“, sagte Bürgermeister Lutz Maurer im Rahmen der offiziellen Neueröffnung und meinte insbesondere die Wachablösung von Vincenzo Milano: „Er hat über Jahrzehnte mit seinem selbstgemachten Eis viele kleine und große Gäste glücklich gemacht. Ich wünsche ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles erdenklich Gute – allen voran Gesundheit.“