Thema Grubenflutung: Erörterungstermine Ensdorf

Vom Montag bis Mittwoch (3. bis 5. Juni), fand in Ensdorf ein offizieller Erörterungstermin mit Verantwortlichen des Bergbaukonzerns RAG AG statt. Hintergrund ist der Antrag der RAG, das Grubenwasser in den Wasserprovinzen Reden und Duhamel auf 320 Meter unter Meeresspiegel-Niveau (-320 Meter NN) ansteigen zu lassen. An dieser leider eher mäßig besuchten Veranstaltung wurden die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Grubenflutung erörtert. Für die Gemeinde Quierschied nutzten Bürgermeister Lutz Maurer und Dipl.-Ing. Jörg Schmitt (Bauamt) die Möglichkeit, sich aktiv an der Erörterung zu beteiligen.

Die RAG, vertreten durch den Leiter der Grubenwasserhaltung Michael Drobniewski, sieht im Falle einer Genehmigung des Grubenwasseranstiegs auf - 320 Meter kein Risiko für Schäden durch Senkungen und Hebungen des Erdbodens. Sollte dies wider Erwarten doch eintreten, würde die RAG die Schäden sogar über die gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen hinaus regulieren. Also auch bei Höhenveränderungen des Erdbodens von weniger als zehn Zentimetern und ohne Beweisumkehrlast. Die Skepsis der anwesenden Bürgerinnen und Bürger wurde bei mancher Wortmeldung laut – auch beim Thema Grund- und Trinkwasser. Dabei sei hier laut RAG und zwei Gutachtern im Falle der Flutung nicht mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

Zusammen mit den Gemeinden Merchweiler, Illingen und Schiffweiler hatte die Gemeinde Quierschied bereits im Januar 2018 einen Informationsabend zu dieser Thematik in der Allenfeldhalle in Merchweiler veranstaltet. Auch hier war der federführende RAG-Vertreter Michael Drobniewski vor Ort und stellte sich den Fragen und Anmerkungen der Anwesenden.

Der Gemeinderat Quierschied hatte sich zu den Plänen der RAG geschlossen kritisch positioniert.