Gemeinschaftsprojekt für den Naturschutz

 

Den hier heimischen Vögeln macht derzeit so einiges zu schaffen: Neben den Veränderungen durch die menschengemachte Beschleunigung des Klimawandels finden sie unter anderem durch moderne Bauweise und Wärmedämmung von Gebäuden immer weniger Nistmöglichkeiten. Um Abhilfe zu schaffen, rief die Gemeinde Quierschied auf Initiative des Naturschutzbeauftragen im Gemeindebezirk Quierschied, Stefan Kees, zum Bau von Nistkästen auf. Diese tragen auch zur Eindämmung von Vorkommen und Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners bei. Die Aktion im Sommer 2022 fand großen Anklang, unter anderem beteiligte sich daran das BBZ Sulzbach mit einer großzügigen Spende von 20 Nistkästen.

Zurzeit und damit noch vor der Brutsaison hängt der Baubetriebshof rund 30 dieser Kästen an unterschiedlichen Stellen in der Gemeinde auf, um insbesondere eine große und gesunde Meisenpopulation zu fördern. Meisen sind der natürliche Fressfeind des Eichenprozessionsspinners. Die dafür am besten geeigneten Bäume wurden in enger Absprache mit Herrn Kees ausgewählt. Dazu gehören eine große Eiche auf der Wiesenfläche am „Café Eck“, die Linde direkt am Rathaus (Triebener Platz) und Bäume im Bereich verschiedener Spielplätze, den Friedhöfen und an weiteren Standorten in der Gemeinde.

„Mein ausdrücklicher Dank gilt dem Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit im Sinne des Naturschutzes und dem Baubetriebshof der Gemeinde für das Anbringen der Nistkästen“, sagt Stefan Kees und ergänzt: „Ein ganz besonderer Dank gilt allen, die sich an der Aktion beteiligt und uns Nistkästen gespendet hatten. So ist es gelungen, dass die Vögel die Nistkästen im Winter auch als Schlafplatz benutzen können und schon vor der kommenden Brutsaison von den potentiellen Bewohnern in Augenschein genommen werden können.“ Bürgermeister Lutz Maurer ist ebenfalls zufrieden mit der Aktion und vor allem mit dem Ergebnis: „Hier könnte man wieder den bekannten Slogan des Saarlandes anführten: Großes entsteht immer im Kleinen. Mit einer vermeintlich kleinen Aktion haben wir viele Menschen erreicht und konnten gemeinsam und aktiv etwas Großes für den Naturschutz tun. Darüber hinaus wird die Verdrängung des Eichenprozessionsspinners von neuralgischen Stellen die Sicherheit der Waldbesucherinnen und –Besucher in der Gemeinde erhöhen“, sagt Maurer und lobt die Initiative des Naturschutzbeauftragten Stefan Kees.