Der Gewinner der diesjährigen Vogelwahl ist der Kiebitz. Bei der Wahl zum „Vogel des Jahres 2024“ ließ der Kiebitz alle gefiederten Konkurrenten hinter sich. Er setzte sich von den insgesamt fünf Kandidaten deutlich ab. Auf den Plätzen zwei und drei hinter dem Kiebitz folgt der Steinkautz sowie das Rebhuhn. Platz vier belegt die Rauchschwalbe hinter dem Wespenbussard, der deutlich abgeschlagen nur Platz fünf belegte.
Bis Januar 2024 amtiert das Braunkehlchen noch als „Vogel des Jahres 2023“. Mit der Wahl zum „Vogel des Jahres“ rückt der NABU den Siegervogel zum einen durch verstärkte Kommunikation ins Rampenlicht und macht auf seine Gefährdung aufmerksam. Zum anderen wird es darüber hinaus im Jahr 2024 auch konkrete Schutzmaßnahmen für den Kiebitz geben.
Steckbrief Kiebitz
Der Kiebitz ist ein schwarz-weiß gefärbter, etwa taubengroßer Regenpfeifer. Das Gefieder des ca. 30 cm großen Vogels glänzt im Licht metallisch grün oder violett.
In der gemäßigten und mediterranen Zone von Westeuropa ist der Kiebitz weit verbreitet. Im Norden ist Skandinavien, im Süden Nordafrika die Verbreitungsgrenze.
Insekten und deren Larven, aber auch Regenwürmer, Getreidekörner sowie Samen und Früchte von Wiesenpflanzen dienen ihm als Nahrung.
Früher waren Kiebitze weit verbreitet. Aber durch Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft sind ihre Bestände massiv zurückgegangen.
Der Kiebitz benötigt als stark gefährdete Äcker- und Wiesenbrüter-Art unsere Hilfe beim Schutz seiner Lebensräume.
Stefan Kees
Naturschutzbeauftragter im Gemeindebezirk Quierschied