Das Leben in der Kinderstube der Natur erwacht

 

Der Wald ist, gerade im Frühling und noch bis in den Juli, die „Kinderstube der Natur“. Die Naturschutzbeauftragen der Gemeinde Quierschied, Torsten Heintz (Fischbach-Camphausen) und Stefan Kees (Quierschied), geben daher Verhaltenstipps zum Wohle der wilden Jungtiere - denn: Der erste Tiernachwuchs ist da! Ob beim Spazierengehen, Wandern, Fahrradfahren oder Hundeausführen – wir alle sollten besondere Rücksicht auf andere menschliche Waldbesucher, aber auch auf Wildtierkinder nehmen. Denn Rehe, Feldhasen oder Wildschweine lassen ihren gut getarnten Nachwuchs die meiste Zeit des Tages allein – als Schutz vor Fressfeinden wie dem Fuchs. Auch Küken der Stockente, Blesshühner, Feldlerche bevölkern Weiher, Wälder, Wiesen und Äcker. Obacht: Auch falsch verstandene Tierliebe könnte Wildtierkindern zum Verhängnis werden:

1. Schauen: Ja, Anfassen: Nein!
Naturbesucher sollten quicklebendige Wildtierkinder nicht berühren oder mitnehmen. Einsam heißt nicht hilflos! 

2. Auf Wegen bleiben
Jungtiere und Nester sind schwer zu sehen. Wenn doch, dann ist es oft zu spät. Menschen sind nur zu Besuch in der Kinderstube Natur, entsprechend umsichtig sollten sie agieren!

3. Hunde anleinen
In jedem Hund steckt immer auch ein kleiner Wolf. Deshalb sollte er beim Spaziergang im Einflussbereich bleiben - notfalls an der Leine. Den Wildtieren zuliebe. Übrigens: Wildschweine verteidigen ihren Nachwuchs vehement. Das kann schmerzhaft sein – auch für neugierige Hunde.